Im Koloss der Appenninen wird bald wieder das Gewässer fließen

Historische Parks und Gärten, 7 Millionen Euro für ihre Umgestaltung und Erschließung mit Pnrr-Fonds

ISISTL
ISISTL Russell Newton
11 maggio 2022 10:43
Im Koloss der Appenninen wird bald wieder das Gewässer fließen

Eine Gesamtfinanzierung von 7 Millionen Euro zur Umgestaltung und Erschließung von vier historischen Stadtparks und -gärten: die Grünanlagen von Le Cascine, Villa Strozzi, Fortezza da Basso und Pratolino.

Das sehen die Bewerbungen der Gemeinde Firenze e Città Metropolitana um die Pnrr-Fonds vor, die mit den beantragten Finanzierungen 1,6 Millionen Euro für die Gärten der Festung Fortezza da Basso, 1,9 Millionen für den Park von Villa Strozzi, 1,5 Millionen für den Park Le Cascine und 2 Millionen für den Park Pratolino betragen. “Wir wollen, dass der PNRR (nationaler Plan für Aufbau und Resilienz) eine entscheidende Umweltwende für unser Gebiet darstellt – sagte Bürgermeister Dario Nardella – angefangen mit dem Schutz und der Erschließung großer Parks wie Le Cascine, Villa Strozzi und Pratolino, aber auch mit der Aufwertung von Gärten, wie denjenigen der Fortezza da Basso, die wir den Stadtbewohnern sicherer und lebenswerter wieder zur Verfügung stellen wollen.

Mit vier öffentlichen Eingriffen von insgesamt 7 Millionen Euro werden wir diese Grünanlagen unter Berücksichtigung der Umwelt-, Denkmal- und Geselligkeitsaspekte wieder beleben: die Luftqualität, die Schönheitserhaltung und die Wiederbelebung dieser historischen Stätten werden daraus ausgezeichnet Gewinn ziehen”. “Drei wichtige Eingriffe in unserem historischen Umweltgut – sagte Umweltreferentin Cecilia Del Re – zur Aufwertung von Umwelt- und Kulturaspekten der grünen Lungen der Stadt Florenz, wie Le Cascine und Strozzi, und von renovierungsbedürftigen Gärten wie denjenigen der Fortezza da Basso.

Ziel ist es, sowohl die Umwelt- als auch die Denkmalelemente im Laufe der Zeit zu erhalten und renovieren, und damit die Nutzungsmöglichkeiten dieser Anlagen auch unter dem Gesichtspunkt Umwelterziehung zu erweitern. In all diesen drei Fällen handelt es sich um im Grünanlagensystem zentrale Stadtparks für die Bewohner der Altstadt und des Stadtviertels 4, die diese Gebiete besonders lieben. Diese Vorschläge zielen also auf eine Verschönerung der Orte zum Vorteil ihrer täglichen Besucher, aber auch der Touristen aus aller Welt, die nach Florenz kommen, um einzigartige Erlebnisse im Freien zu sammeln”.

“Der ‘Wasserpfad’ stellt einen Schatz im Schatz dar – sagte Parkratsmietglied der Metrostadt Letizia Perini –, das blaue Gold im grünen Schmuckkasten, d.h. unseren Wundergarten. Wenn der Eingriff im Park Pratolino glücklich abgeschlossen wird, wird der Koloss der Appenninen einen großen Schritt vortreten, und in seinen Marmoradern wird wieder das Gewässer fließen.

Das ist ein sehr schönes Projekt, bis ins kleinste Detail gepflegt”. Was den Park Le Cascine betrifft, wird man in den Baumbestand (alte Bäume behalten und neue pflanzen) und in den Asphalt (alten Asphalt durch dränierende Asphaltdecke ersetzen) eingreifen. Ziel ist es, dem Park seinen historischen Wert zurückzugeben, das Umweltgut im Laufe der Zeit zu erhalten und verbessern, und den Park für Stadtbewohner und Touristen sicherer zu machen. Die Pflege der bestehenden Pflanzen und der Zuwachs an Grünanlagen wird zur Bodenschattierung und also zur Temperatursenkung beitragen, und damit zur Bekämpfung der ‘Wärmeinsel’, aber auch zur Erzeugung von Sauerstoff und Speicherung von Kohlendioxid CO2.

Approfondimenti

Durch die Entabdichtung der Gehwege wird man ein gemütlicheres Mikroklima erzielen und die nachhaltige Entwässerung des Wassers erleichtern. Die Anfertigung von Lehrpfaden zur Beobachtung botanischer Notfälle und der Aufbau eines Erziehungsbienenhauses werden dazu beitragen, den Park als ein sehr interessantes Naturelement für die Stadtbewohner zu verschönern. In Bezug auf “vorbildliche” Bäume, d.h. für Baumkronengröße und -aussehen wichtige Exemplare, sieht das Projekt eine ständige Überwachung der Standfestigkeit nach meteorologischen Ereignissen mit großem Schadenspotenzial (Innovationsfähigkeit) vor.

Die Pflanzdichte wird durch Verwendung von typischen, im Park Le Cascine historisch schon vorhandenen Wald- und Ornamentbäumen erhöht, die dazu geeignet sind, die unterschiedlichen Ebenen (untere, mittlere und obere) zu besetzen, die Bodenbedeckung zu gewährleisten, die spezifische Vielfalt zu erhöhen, das Umweltgut insgesamt zu verjüngen (Qualität). Man wird eine lange fahrbare Strecke (viale dell’Indiano und viale del Pegaso) mit dränierender Straßendecke wieder instand setzten (Qualität und Umweltnachhaltigkeit).

Neben der Anpassung und Verbesserung der Wirksamkeit des mit Grundwasser gespeisten Bewässerungssystems sieht das Projekt auch die außerordentliche Wartung des Regenwasserabflussnetzes vor. Das Projekt sieht außerdem einen neuen Brunnen vor (Qualität, Umweltnachhaltigkeit). Schließlich sieht das Projekt ein Signalsystem mit allgemeinen Informationen vor, sowie einen Lehrpfad zur Entdeckung der botanischen Notfälle und ein Erziehungsbienenhaus. Der Eingriff im Park Villa Strozzi zielt darauf ab, die unterschiedlichen Pflanzbedingungen zu verbessern, aber auch die Wartung von Stützmauern und Zäunen und die Renovierung von Kunstwerken zustande zu bringen.

Die Bäume im Park sind ein kennzeichnendes Element des Orts, und man sollte diese Pflanzen so lange wie möglich erhalten. Die Renovierung der architektonischen Komponenten wird außerdem dazu beitragen, dem Park seine Dimension von Kultur- und Kunstgut zurückzugeben, die außergewöhnliche Wartung von Geländern und Zäunen wird die steilsten Wege sicherer machen. Der Eingriff in den Gärten der Fortezza zielt darauf ab, der Gemeinschaft einen wichtigen, historischen Zentralgarten zurückzugeben.

Verbesserungen werden die Gehwege, das monumentale Becken und die Pflanzkomponenten betreffen, um diesen Ort schöner und gemütlicher zu machen, um ihn sicher und geeignet für die Veranstaltung von jährlichen Tätigkeiten im Freien.

Die Verbesserung der Pflanzbedingungen und die Fortpflanzung fehlender Elemente bedeutet Förderung der Sauerstoffproduktion und Begrenzung der Umweltverschmutzung in einem Gebiet mit starkem Verkehrsaufkommen. Um die Lärmbelastung durch die starke Gebietsurbanisierung zu beschränken, sieht das Projekt auch die mechanische Bearbeitung des Brunnens durch Erhöhung und Ausrichtung des Wasserstrahls vor, so dass eine klangvolle Verdeckung des Verkehrslärms entsteht, der durch die angenehmen Naturklänge des fließenden Gewässers (natürliche Soundmasking-Funktion) versteckt bleibt.

Unter dem Gesichtspunkt der Wasserversorgung sieht das Projekt die Implementierung einer “intelligenten Bewässerung” vor, und das durch Sensoren, die Temperatur, Bodenfeuchtigkeit und Nässe abmessen, und die über Cloud mit Internet vernetzt die Wettervorhersagen erhalten und infolgedessen entscheiden lassen, wie und wann es bewässert werden soll. Die Schätzungen der Vorteile sind wichtig: bis 30% weniger Wasserliterversorgung pro Jahr, Optimierung der Inspektionen von Umweltarbeitern, und das durch automatisierte Instrumente, die ermöglichen, jede Art von Defekten zu reparieren.

Eine Beleuchtungsanlage für das Becken wird dieses zentrale Element des Gartens verschönern. Für den Park Pratolino sieht der Eingriff die Wiederherstellung vom ‘Wasserpfad’ mit all den Wasserspielen und den Brunnen im mediceischen Gartenbereich vor. Reaktiviert und wieder zum Ausdruck gebracht wird somit die Renaissance-Wasserbautechnologie mit ihren damaligen Wundern. Im Brunnen Fontana di Giove und in den Höhlen werden das Becken, die darunterliegenden Gewölbe, das Wasserspiel und die Funktionsfähigkeit des gegenüberstehenden Beckens renoviert und reaktiviert; das Wasserspiel in Fontana delle Spugne, Fontana della Maschera (mit gegenüberstehendem Becken), Fontana del Mugnone (mit umliegenden Straßenpflastern).

Das Restaurierungsprojekt für das Vogelhaus Grande Voliera fordert die Kontrolle und die Neubearbeitung des Verputzes und der Schwämme auf dem Grund und die Wiederherstellung des Wasserspiels zusammen mit der Sicherheitseinstellung der Zugangstreppe. Auch Viale degli Zampilli wird, mit den Seitenwasserspielen vom Boden her und der ganzen Wasserwiederverwendung restauriert. Dazu die konservierende und funktionelle Restaurierung der Gamberaie mit einem Struktureingriff für die Wasserfunktionsfähigkeit und die Wiederherstellung der Verbindungen unter den sechs Becken.

Dann die Restaurierung des Beckens Vasca della Lavandaia und des Stegs; funktionelle Wiedereröffnung aller kleineren Brunnen im Park, wie die Höhle von Amor und andere Becken wie Paggeria, Villetta, Limonaia und Ranocchia (gegenüber der Höhle von Amor). Das Projekt der Metrostadt umfasst auch Maßnahmen zur Erhaltung der Vegetation im Unesco-Gebiet, zur Sicherung der Bäume, sowohl entlang der Wege als auch innerhalb des Waldes, zur Erneuerung der Unterholzgebiete, zur Erweiterung der Biodiversität in Rasengebieten und, schließlich, zur Entstehung von Themengärten.

Tradotto da: Bazzani Sara, Brunetti Gaia, Canavesi Giulia, Cavazzini Ariel Giulia, Cianciosi Francesca, Cikalleshi Matteo, Cossu Leonardo, Curioni Gaia, Gashi Jollca, Ghiselli Chiara, Gllasoviku Emiglenda, Letzner Anna, Maggini Francesco, Mazzini Melissa, Oroya Simeon Elssy, Picchietti Victoria, Piro Gaia, Poggiali Alessia, Raci Elsa, Rocchini Lucrezia, Sartiani Giulia, Schreier Mélanie Yukiko, Seravelli Letizia, Sugherelli Chiara, Tagliaferri Martina della classe 5F Linguistico dell’Istituto Russell-Newton

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